Poggenpohl sieht sich wieder auf Kurs
Das Unternehmen hatte daraufhin einen Umbau eingeleitet, um Überkapazitäten abzubauen und die Kosten nachhaltig an das niedrigere Umsatzniveau anzupassen. Die im August 2018 eingeführte Kurzarbeit ist Ende März beendet worden. Darüber hinaus wurde die Finanzierung des Unternehmens durch eine erfolgreich abgeschlossene Refinanzierung gesichert. Mit der Unternehmensstrategie „#DERSTANDARDPOGGENPOHL“ hat sich das Unternehmen nun neue Ziele gesetzt.
Poggenpohl wird weiterhin auf eine Multikanal-Vertriebsstrategie setzen, sich aber stärker auf die Zusammenarbeit mit unabhängigen Händlern als wichtigsten Vertriebskanal konzentrieren. Darüber hinaus soll die eigene Vertriebsstruktur international ausgebaut werden, um das volatile Projektgeschäft in Asien und den USA auszugleichen. Neben zwei kürzlich eröffneten Stores in Großbritannien ist auch ein neuer Flagship-Store in New York Soho für Herbst 2019 geplant. Zusätzlich zur Stärkung der Vertriebskanäle in den Wachstumsmärkten strebt Poggenpohl eine selektive internationale Expansion an. Der Fokus des Unternehmens bleibt jedoch weiterhin auf der D-A-CH-Region.
Die Marke Poggenpohl steht seit jeher für höchste Qualität und konsequente Kundenorientierung. Um diesem Anspruch auch in Zukunft gerecht zu werden, investiert Poggenpohl auch nach dem Umbau systematisch in den Ausbau der Produktion in Herford. Dazu zählen das Insourcing verschiedener Wertschöpfungsstufen sowie Maßnahmen zur effizienten Prozessgestaltung mittels Digitalisierung. Darauf aufbauend arbeitet Poggenpohl gezielt an der Optimierung und Weiterentwicklung des bestehenden Produktportfolios. Untermauert werden die Pläne mit der im Mai 2019 verlängerten Kooperation mit Porsche Design, die auch die gemeinsame Entwicklung einer neuen Premiumküche vorsieht.