Küche&Co Franchisetag 2018: Digitalisierung für den Menschen

Rund 170 Gäste aus Deutschland und Österreich waren vom 16. bis 18. November zum alljährigen Franchisetag von Küche&Co in die Hansestadt Hamburg gekommen. Seit Jahren legt Küche&Co seinen Partnern nahe, sich mit dem Thema Digitalisierung auseinanderzusetzen. Unter dem Motto „Digitalisierung für den Menschen“ präsentierte Küche&Co nun ganz konkret in einer Podiumsdiskussion und zahlreichen Vorträgen, wie digitale Helfer dem „Küchenverkäufer von Morgen“ das tägliche Geschäft erleichtern können. Die Zentrale stellte zudem zahlreiche neue Tools und aktuelle Entwicklungen vor.

 

„Wer im Handel erfolgreich verkaufen möchte, muss Erlebnisse schaffen und die Chancen der Digitalisierung konsequent nutzen. Digitale Instrumente bieten Mehrwert und schlagen eine Brücke zwischen dem Kauferlebnis und der damit verbundenen Emotion. Genau darauf bauen wir künftig auf“, erklärt Michael Stangl, gemeinsam mit Kai Giersch, Geschäftsführer bei Küche&Co Austria, im Rahmen des Franchisetages 2018 im Hotel Le Méridien an der Alster. Während der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion waren die Vorteile und Fallstricke der Digitalisierung im Küchenhandel allgegenwärtig. Aus dem angeregten Austausch der Fachleute aus Industrie, IT, Lehre und Verkauf konnten die Teilnehmer zahlreiche persönliche Erkenntnisse für ihr Tagesgeschäft mitnehmen.

 

Der Küchenverkäufer von morgen

Zu diesem Thema kam die fachkompetente Besetzung der Podiumsdiskussion zusammen und trug positiv zu der Erschließung des Themas bei. Der allgemeine Konsens: Es gilt, den Küchenverkauf mit digitalen Werkzeugen zu unterstützen, wobei der Küchenverkäufer in Zukunft nicht durch die Digitalisierung verdrängt oder gar ersetzt werden wird. Vielmehr geht es darum, dem Fachberater mit digitalen Tools Aufgaben abzunehmen oder zu erleichtern, damit mehr Zeit für den eigentlichen Verkauf bleibt. Außerdem sollten die Tools dafür sorgen, dass der Küchenkauf im Studio zu einem emotionalen Erlebnis wird. „Die Beratung im Küchenstudio muss Entertainment und der Küchenkauf ein Erlebnis sein, das man nicht online zu Hause haben kann – und hier ist der Küchenberater nach wie vor Dreh- und Angelpunkt im Verkaufsprozess“, sagte Michael Breitbach, Mitglied der Geschäftsleitung und Prokurist der SHD AG. Laut Carsten Beyreuther, Vorstandsmitglied des Instituts für kybernetisches Verkaufstraining, wird der Kunde aufgrund der Einzug nehmenden Digitalisierung künftig überall auf gleiche Voraussetzungen treffen – daher werden diejenigen umso erfolgreicher, die auch die „alte Schule“ - d.h. die klassischen Kompetenzen des persönlichen Verkaufs - beherrschen. Unter anderem wurde auch das Thema „Smart Home“ diskutiert: „Für viele Kunden ist die Digitalisierung und die Vernetzung ‚smarter Haushaltsgeräte‘ Neuland. Daher müssen wir als Fachleute unsere Kunden an die Hand nehmen und vernetzte Küchen verständlich machen. Denn ein Küchenkauf ist eine Investition in die Zukunft und die Zukunft ist digital“, so Antonio Terrada, nationaler Vertriebsleiter der BSH Home Appliance Group. Als größte digitale Innovationen die in den letzten Jahren im Küchensegment Einzug gehalten haben, nannte Bernd Schulte, Vertriebsleiter bei Nobilia, die Virtual Reality Brille, die digitale Präsentation von Küchen mittels Küchenkonfigurator sowie moderne Planungssysteme und die Systemintegration zwischen Verkäufern sowie Lieferanten (EDI). Auch das Thema Finden von Nachwuchskräften wurde diskutiert. Diese sollte man zwar künftig auch auf Portalen wie Xing, LinkedIn oder Monster ansprechen, die klassische Anzeige wird aber nach wie vor sehr gut angenommen. Das ergab eine Umfrage, die Dieter Müller, Direktor der Fachschule des Möbelhandels, unter seinen Studierenden durchführte. Während der Podiumssituation hatten die Tagungsgäste die Möglichkeit, per Smartphone Fragen zu stellen, die in den Diskussionsverlauf eingebunden wurden.

Nach der Podiumsdiskussion stellte die Hamburger Küche&Co Zentrale auch einige konkrete neue Tools und Programme vor. Diese nutzen die Digitalisierung nicht nur in Bezug auf die Kunden und die Customer Journey. Auch in der Administration, bei Bestellvorgängen oder bei der Küchenabnahme erleichtern diese digitalen Features die Arbeit der Franchisepartner. „Wir arbeiten an der Weiterentwicklung unseres bereits sehr hohen Digitalisierungs- und Innovationsgrades, um unseren Partnern im Rahmen eines ganzheitlichen Systems eine langfristige Zukunftsfähigkeit zu bieten. Diese Effizienzsteigerung hilft uns, den Fokus noch stärker auf den Endkunden zu legen“, so Michael Stangl.

 

Otto Group als Treiber der digitalen Transformation stärkt auch Küche&Co

 Als Unternehmen der Otto Group bringt Küche&Co ein exzellentes Know-how im digitalen Handel mit und stellt dieses seinen Partnern zur Verfügung. Dazu nutzt Küche&Co sämtliche Möglichkeiten des Onlinemarketings. Eines von vielen ergänzenden Features der neu aufgesetzten Website ist zum Beispiel das „Ideenbuch“. Hier können User ihre angesehenen und entsprechend markierten Küchen sowie Magazinbeiträge nach Login speichern. Außerdem gibt es neue Möglichkeiten der Online-Konfiguration von Musterküchen: Fronten und Arbeitsplatten lassen sich in unterschiedlichen Farben und Materialien anzeigen, sodass der Kunde eine ganzheitliche Vorstellung seiner potentiellen Küche abrufen kann. Reichweitenstarke Kooperationen ergänzen auch in Zukunft den Marketingmix.

 

„Oscar-Verleihung“ für die Franchisepartner

 Wie jedes Jahr wurden auch die heiß begehrten Küche&Co Oscars unter anderem in den Kategorien „Beste Hauptrolle“ und „Bester Newcomer“ im Altonaer Kaispeicher mit Elbblick und unter tosendem Applaus verliehen.